Es liegt an uns, was wir daraus machen und welche Zukunft wir erschaffen. Eine entscheidende Frage dabei ist, wie gelingt es uns aus unserer Vergangenheit zu lernen, wie gelingt es uns die gleichen Fehler zu vermeiden, die die Generationen vor uns begangen haben. Auch die Frage, wie können wir als Individuum dazu beitragen. Wer inspiriert uns, wer schenkt uns Hoffnung, wo finden wir den Mut, uns selbst und diese Gesellschaft zu verändern.
Es gibt wohl mehr Gründe denn je, sich eher entmutigt zu fühlen, denn optimistisch. Die vergangenen Jahre haben ihre Spuren hinterlassen, für viele Menschen eine traumatische Erfahrung, die eine emotionale wie mentale Abwärtsspirale in Gang gesetzt hat; eine Mischung von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen, Depression, Burn-out, von Ohnmacht und Überforderung.
Wo finden wir also wieder Halt, was schenkt uns die Kraft erneut aufzustehen und trotz der widrigen Umstände oder genau deswegen uns auf das zu besinnen, was uns ausmacht. Was wir wertschätzen, was uns in unserer Menschlichkeit definiert und uns antreibt, über uns hinauszuwachsen.
Wie bleiben wir uns selbst treu, wie gelingt es uns, uns selbst und anderen gegenüber gerecht zu sein. Wie gelingt es uns, unverletzt auf diesem schmalen Grat zu wandeln und sicher ins Ziel zu kommen?
Dies sind die Fragen, die mich jeden Tag beschäftigen. Antworten für mich selbst zu finden, da meine eigene Welt auf den Kopf gestellt wurde und ich jeden Tag damit ringe, wie es in meinem Leben weitergeht. Jeden Tag innezuhalten, um Kraft zu schöpfen, um für andere Menschen weiterhin da zu sein. Fähig zu sein, ihnen meine ganze Aufmerksamkeit zu widmen, mein Herz zu öffnen und einen Raum zu erschaffen, der uns in Einklang bringt und uns die Ereignisse aus einer höheren Warte betrachten lässt.
Ein Fels in der Brandung, da das Zeitalter des Wassermanns begonnen hat. Der Verklärung des Jahres 2012 ist der Ernüchterung gewichen. Doch beginnen wir zu verstehen, worin die Natur dieses Paradigmenwechsels in ein neues Zeitalter liegt, beginnt sich der Nebel zu lichten, der unseren Geist umwölkt.
Wir erinnern uns, warum wir hier sind.